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Foto (aus besseren Zeiten) von Paulino Moran, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

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Venezuela: Ein Land geht zugrunde

Foto (aus besseren Zeiten) von Paulino Moran, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

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Gestern konnten wir in der NZZ lesen, dass ein Panzerwagen der venezuelanischen Sicherheitskräfte in Demonstraten gefahren ist; an anderer Stelle wurde ein Jugendlicher getötet - er ist nicht das erste Opfer des sozialistischen Präsidenten Maduro. Als ich Venezuela vor einigen Jahren besucht habe, war Chavez noch an der Macht: Der eiserne Griff der Regierung war dank hohem Ölpreis aber noch nicht tödlich, die Regale der Supermärkte noch gut gefüllt und der Alltag der Menschen noch mit einem Gefühl der Normalität verbunden. Es ist verblüffend, dass offenbar wenige Jahre ausreichen, um ein Land in jedem Aspekt herunterzuwirtschaften.

Nur sozialistische Planer sind in der Lage, ein rohstoffreiches Land mit einer funktionierenden Demokratie, einer robusten Zivilgesellschaft und einer florierenden Wirtschaft derart zuzurichten. Trotz des konsistent schlechten "Trackrecords" der staatlichen Top-Down-Steuerung von Gesellschaft und Wirtschaft befinden sich autokratische Führer aber selbst in Europa im Aufwind. Doch auch die Regierungen der stabilen Demokratien sind unverkennbar von einem Hang zu gesellschaftlichen Grossprojekten beseelt, was einen robusten Glauben an die Effizienz und Effektivität staatlicher Steuerung voraussetzt. Dies gilt leider sogar für die Bürgerschaft, die heute die Früchte einer einst hart erkämpften Demokratie und Marktwirtschaft erntet: Türken in Deutschland stimmen für die Abschaffung der Demokratie in ihrem Heimatland, während in der Schweiz Politikerinnen wie Tamara Funiciello dem sozialistischen Diktator Fidel Castro Reverenz erweisen. Mehr noch: Gemäss dem Tages-Anzeiger wurden am 1. Mai-Umzug diesen Montag in Zürich auch Plakate von Stalin und Mao gezeigt.

https://t.co/UEMGY9O0mc via @tagesanzeiger
Hasta la victoria siempre, Fidel! #FidelCastro #Cuba #HastaSiempreComandante

— Tamara Funiciello (@Tamarafuniciell) November 26, 2016

Entgegen dem Zeitgeist, der in der Stossrichtung auch Private und vor allem die Wirtschaft an die Menschenrechte binden möchte, bestätigen die autokratischen Strömungen in der Welt vor allem zwei Wahrheiten: 1. Die erste und grösste Bedrohung für die Menschenrechte ist nach wie vor der Staat. 2. Freiheit ist unteilbar - wer seinem Volk die wirtschaftliche Freiheit nimmt, beraubt es bald einmal auch seiner gesellschaftlichen Freiheit und seiner politischen Rechte.

St.Gallen, 5. Mai 2017

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May 5, 2017 by Peter Hettich.
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Foto: Roland Fischer, via Wikimedia Commons

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Weit weg vom «Ogi-Ei»: EnergieSchweiz produziert heute Kinderbücher

Foto: Roland Fischer, via Wikimedia Commons

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Um konkrete Tipps zum Energiesparen geht es bei EnergieSchweiz nur noch am Rande. Das Programm entfaltet ein auswucherndes Eigenleben, welchem das Bewusstsein für einen zielangemessenen Mitteleinsatz fehlt. EnergieSchweiz sieht sich als politischer Akteur, wie ein jüngst erschienenes Schulbuch zu den Vorzügen der «Energiestrategie 2050» deutlich zeigt. Nachfolgend die ausführliche Fassung meines Gastkommentars in der Schweiz am Wochenende vom 18. März 2017:

Ein staatlich finanziertes Globi-Buch

Globi verkörpert die Schweiz und ihre Bewohner wie keine andere Kinderbuchfigur. Vor allem zeigt der «gefiederte Nationalheld» unseren Kindern, wieso sie auf die von ihren Eltern mitgeprägte Schweiz stolz sein dürfen: Globi erklärt die Post, das rote Kreuz und die ETH. Dass Globi in seinem 85. Lebensjahr Energiefragen erkundet, ist einleuchtend. «Globi und die Energie» ist Ende letzten Jahres erschienen, richtet sich an Erstklässler und befasst sich mit der «Energiewende» bzw. mit der «Energiestrategie 2050». Realisiert wurde das Buch fast ausschliesslich mit Geldern staatlicher und staatsnaher Organisationen. Zum Gesamtbudget des Projekts von CHF 145'000 hat EnergieSchweiz CHF 50'000 beigetragen und auch das Vorwort verfasst. Anders als sonst spricht Globi zu uns also nicht als privater Vogel, sondern als Sprachrohr des Staates.

«Globi und die Energie» ist keine eigentliche Propaganda (so hier): Die Autoren stellen die komplexe «Energiewende» bzw. «Energiestrategie 2050» nicht nur einseitig dar. Anders als der frühere Amtsdirektor des BFE, der sich in einer Tageszeitung von der teuren deutschen «Energiewende» distanzierte, gebrauchen die Autoren die Energiestrategie als Synonym. Ihr Buch unterstützt die am 21. Mai 2017 zur Abstimmung kommende «Energiestrategie 2050» in jedem einzelnen Aspekt. Deckungsgleich mit den Zielen von EnergieSchweiz erläutern die Autoren ihre Zukunftsvision der «Suffizienz». Altersgerechter wäre wohl der Begriff Verzichtsgesellschaft: So sollen wir «Flugreisen möglichst vermeiden» und «weniger Fleisch essen». Insgesamt gibt Globi den gesellschaftlich nächsten Entwicklungsschritt klar vor: Die Zukunft ist erneuerbar. Die Energiewende muss den Kindern entsprechend als «alternativlos» erscheinen, zumal Globi auch keine Alternativen aufzeigt. Im Gegensatz dazu ist es selbst dem Branchenverband VSE gelungen, die ungewisse Energiezukunft in vier verschiedenen «Energiewelten» vereinfacht einzufangen.

Einseitige Darstellungen und das Weglassen von Unbequemem

Natürlich ist auch der vom Parlament beschlossene «Atomausstieg» positiv bewertet. Dieser hat wenig mit dem im Buch dargestellten Klimawandel zu tun, sondern mit einer veränderten Risikowahrnehmung. So bekommt Globi Angst, als sein Dosimeter nach Besuch eines Kernkraftwerks eine Strahlendosis von 25 Mikrosivert (μSv) anzeigt. Bei einem Schulbuch ist hier vor allem zu beklagen, dass diese Zahlenangabe nicht in einen Kontext gesetzt wird. Gemäss Bundesamt für Gesundheit beträgt allein schon die natürliche Strahlenbelastung durch Radon 3'200 μSv/Jahr. Nach dem Verzehr einer einzelnen Paranuss ist Globi's Reaktorbesuch vernachlässigbar. Andernorts nimmt es Globi nicht so genau: So berichtet das BFE von 20,7 Vogelopfern pro Windenergieanlage und Jahr. Bei den von Globi anvisierten 1'800 Windturbinen führt dies jährlich zu zehntausenden toten Vögeln, was das Buch unterschlägt. Dass sich die erfolgreichste Schweizer Kinderbuch-Figur tendenziös für die Energiestrategie 2050 einsetzt, befremdet natürlich Skeptiker des so beworbenen politischen Projekts. Freilich dürfen die Globi-Verehrer auch nicht vergessen, dass der Papageienmensch überhaupt erst als Werbefigur für eine Warenhauskette das Licht der Welt erblickte. Einen Anspruch der Schweizer auf einen kommerzfreien oder politisch neutralen Globi gibt es nicht.

Finanziert EnergieSchweiz politische Werbung?

Inhaltlich haben die von EnergieSchweiz unterstützten Programme wenig gemeinsam mit dem energieeffizienten Eierkochen, das alt Bundesrat Adolf Ogi im Oktober 1988 in einem Fernsehspot demonstrierte. EnergieSchweiz ist heute als Marke mit Schutz für 17 Warenklassen eingetragen, von Taschenmessern, Spielzeug und Schönheitspflege bis hin zu Finanzdienstleistungen und Rechtsberatung. Im letzten Jahr sollte die Imagewerbung «Wir bauen Energiezukunft» die Bauwirtschaft bei der Rekrutierung neuer Fachkräfte unterstützen und die Nutzung bestehender Weiterbildungsangebote verstärken. Gemäss internen Unterlagen sei aber das «Schaffen von polit-gesellschaftlicher Akzeptanz für die Energiestrategie 2050» das Ziel der Kampagne. Auch konnten Besucher der «Energy Challenge» in neun Energiestädten Strom mit Velos erzeugen, um in Bern ein «energieneutrales Konzert» des «Energy Challenge Hauptbotschafters» Stress zu ermöglichen. Jährlich stehen dem Programm CHF 50 Mio. u.a. für Kampagnen wie diese zur Verfügung, auch für Fernsehspots zur Hauptsendezeit. Dass diese Imagewerbung politische Natur hat und darum dem Staat verboten ist, ist nur noch schwer von der Hand zu weisen.

Politische Diskussion um Energiestrategie wird mit Kindern geführt

Mit ihrem subventionierten Globi-Buch möchten die Autoren «Schülerinnen und Schülern die nachhaltige Energienutzung verständlich» machen und diese auf die «Herausforderungen der Energiezukunft» vorbereiten. Nach ihrer Ansicht könne das Buch «in der Volksschule gut in den Unterricht eingebaut werden». Auch EnergieSchweiz möchte das Thema an den Volksschulen stärken: Dort werden die «Lehrkräfte der Volksschule als wichtige Multiplikatoren» angesehen, die die «Kinder und Jugendlichen hinsichtlich energiebewusstem Verhalten und Auswirkungen von übermässigem Energieverbrauch» frühzeitig sensibilisieren sollen. Die Schweizerische Akademie der Naturwissenschaften, nicht aber EnergieSchweiz, vertreibt das Buch denn auch als Schulmaterial. So müssen Eltern zur Kenntnis nehmen, dass die politische Diskussion um die Energiestrategie auch mit ihren Kindern geführt wird.

Mit seiner Informationstätigkeit will der Bund «das auf Einsicht beruhende freiwillige Handeln aller Kreise» stärken. Bei achtjährigen Kindern fördert Globi freilich eher passive «Einsicht» als aktives «Handeln». Ein Erstklässler ist hinsichtlich seines ökologischen Fussabdruckes fremdbestimmt. Vor diesem Hintergrund bleibt unklar, was das BFE mit der Ansprache von kleinen Kindern erreichen möchte? Wurde hier allenfalls der Lehrplan 21 mit den «Preussischen Regulativen für das Volksschul‑, Präparanden- und Seminarwesen» von 1854 verwechselt? Libertarier werden an dieser Stelle freilich einwerfen, dass die Volksschule ohnehin nie einen anderen Zweck als das Heranziehen willfähriger Untertanen hatte. Selbst vor diesem Hintergrund würden dem Bund jedoch die Kompetenzen zur Produktion von Lehrmitteln fehlen.

Keine Subventionen für politische Kinderbücher

Bei solchen Projekten tut sich der Jurist sehr schwer mit den gesetzlichen Grundlagen, die es heute auch für die Ausrichtung von Subventionen braucht. Gemäss gesetzlichem Auftrag informiert das Bundesamt für Energie über die umweltverträgliche Energieversorgung, die Möglichkeiten einer rationellen Energienutzung sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Das BFE darf diese Massnahmen über EnergieSchweiz konzipieren und dabei private Organisationen bei ihrer Informations- und Beratungstätigkeit mit Subventionen unterstützen. Da sich diese Massnahmen nur auf eine Grundsatzgesetzgebungskompetenz stützen können, sind sie gemäss Bundesrat auf «konkrete Aktionen wie Veranstaltungen, Ausstellungen und Veröffentlichungen, sofern sie gesamtschweizerisch von Bedeutung sind», beschränkt. Dass auch Gelder für Kinderbücher in dieses Zielfeld fallen sollen, ist offensichtlich sehr unwahrscheinlich.

Implikationen für Reformen von EnergieSchweiz

Im Kontext hiesiger Verhältnisse bewegt sich EnergieSchweiz mit der Finanzierung eines politischen Kinderbuches derart weit ausserhalb des abgesteckten juristischen Terrains, dass sich verschiedenste verfassungsrechtliche Fragen in ganz neuen Konstellationen stellen. Natürlich führt die merkliche Zunahme der Behördenkommunikationen auf verschiedensten Kanälen zu einer stärkeren staatlichen Beeinflussung des Meinungsbildungsprozesses als auch schon. Zum Schutz der Meinungsbildungsfreiheit wäre daher generell – und nicht nur wie heute im Vorfeld von Wahlen und Abstimmungen – darauf zu achten, dass die demokratische Willensbildung effektiv den gesellschaftlichen und politischen Kräften vorbehalten bleibt. Ohne weiteres einleuchtend ist sodann, dass das gesellschaftliche Kräftespiel durch die Zusprache staatlicher Finanzmittel verändert wird. Konsequenterweise sollten dann aber Subventionen auch den Wettbewerb an Ideen und Meinungen nicht verzerren, und nicht wie bislang nur die (wirtschaftliche) Wettbewerbsneutralität wahren. Öffentlich finanzierte Publikationen, vor allem wenn sie sich an Kinder richten, sollten in erster Linie deren Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit den präsentierten Meinungen fördern, sodass sie sich ein eigenes Urteil bilden können. Dieses Ziel hat «Globi und die Energie» verfehlt.

Im Ergebnis legt EnergieSchweiz nicht nur die für das Programm einschlägigen gesetzlichen Grundlagen viel zu weit aus. Das Programm hat offensichtlich auch ein gutes Stück seinen staatspolitischen Kompass verloren. Sollten die übergeordneten Behörden oder der Gesetzgeber diesen Kompass neu justieren wollen, wäre auch mit Gewinn darüber nachzudenken, nach welchen normativen Gesichtspunkten Forschungs- und Fördergelder generell verteilt werden sollten.

St.Gallen, 24. März 2017

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March 24, 2017 by Peter Hettich.
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Foto: Kabelleger/David Gubler, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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SRG: Wer hat Angst vor dem Parlament?

Foto: Kabelleger/David Gubler, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Der Nationalrat hat am Dienstag eine Motion seiner Kommission (KVF-N) abgelehnt, die dem Parlament mehr Einfluss bei der Formulierung der Konzession der SRG gegeben hätte. Rechtzeitig vor der Debatte ist ein warnender Gastbeitrag des renommierten SRG-Journalisten Caspar Selg in der NZZ erschienen: "Der direkte Zugriff der Politik auf die Medien ist das Kennzeichen von autoritären Regimen. Eine vom Parlament gesteuerte SRG wäre ein Schritt genau in diese Richtung." Selg erinnert schon im ersten Satz an "Orban, Erdogan, Duterte, Trump." Auch Bundesrätin Doris Leuthard warnte "vor Politikeinfluss", im Einklang mit dem Generaldirektor der SRG Roger de Weck. Aus staatsrechtlicher Sicht sind die hier vorgebrachten Argumente jedoch völliger Blödsinn.

Allgemeiner Konsens herrscht offensichtlich darin, dass ein "öffentliches Medienhaus" (Wortkreation von de Weck) staatsfern zu organisieren ist. Auch bei staatsfernen Medien braucht es jedoch eine Instanz, welche in irgendeiner Art die von diesem Medienhaus erwarteten Leistungen definiert. Bei knappen öffentlichen Ressourcen ist es schlicht nicht rechtfertigbar, einer Institution CHF 1,2 Milliarden in die Hand zu drücken mit den Worten: "Jetzt mach mal!". Wenn wir also über mögliche politische Einflussnahmen diskutieren wollen, dann müssen wir die für die Leistungsdefinition alternativ zur Verfügung stehenden Institutionen anschauen. Mit anderen Worten: Wenn es das Parlament nicht machen soll, wer dann?

Offensichtlich bevorzugt die SRG bei der Leistungsdefinition den Bundesrat. Gerade dieser stellt jedoch als Exekutive die eigentliche "politische" Gewalt dar; er ist nur indirekt demokratisch legitimiert. Es ist das Parlament, das direkt vom Volk gewählt ist, das alle gesellschaftlichen Strömungen und auch kleine Parteien enthält und das heute schon im RTVG den Rahmen der SRG-Konzession vorzeichnet. Auch im historischen Rückblick fanden unzulässige politische Einflussnahmen doch selten ihren Ursprung im Parlament. Wenn Caspar Selg vor Orban, Erdogan, Duterte und Trump warnt, so übergeht er in unerklärbarer Weise, dass diese Personen alle der Exekutive angehören und daher in der Schweiz dem Bundesrat entsprechen würden.

Vielleicht versucht man schon zu viel in den Gastbeitrag von Selg hineinzulesen, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass der Redaktor für internationale Politik Nicolás Maduro nicht erwähnt, den sozialistischen Autokraten von Venezuela. Dennoch stellt sich hier die Frage, ob die klar fehlerhafte Argumentation von Selg nicht einfach politisch bequem ist. Würde Selg das derzeitige institutionelle Setting gleich vehement verteidigen, wenn wir eine Mitte-Rechts-Regierung hätten und eine Mitte-Links-Mehrheit im Parlament? Man kann leicht erahnen, dass dann eine Einflussnahme des Parlaments nicht mehr das Label "politisch", sondern "demokratisch" erhielte.

St.Gallen, 17. März 2017


Zusammen mit dem Ökonom Mark Schelker hat sich der Autor dieses Blogs im Buch "Medien im digitalen Zeitalter" mit den Herausforderungen bei der Neugestaltung der zukünftigen Medienlandschaft auseinandergesetzt. Er spricht heute zu diesem Thema an den 9. Aarauer Demokratietagen des Zentrums für Demokratie Aarau.

 

 

 

Posted in Medienregulierung, Wettbewerb, Regulierung, Wirtschaftsverfassung and tagged with Parlament, Digitalisierung, Medienfreiheit, Audiovisuelle Medien, Internet, Demokratie.

March 17, 2017 by Peter Hettich.
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